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Firmenzentrale Publity, Leipzig
Neubau eines Verwaltungsgebäudes
Der Anspruch des Bauherrn war ein repräsentatives und gleichsam transparentes Verwaltungsgebäude. Geschaffen wurden zwei Baukörper – verbunden über einen großzügigen, transparenten Empfangsbau. Von hier öffnet sich der Blick in das Landschaftsschutzgebiet. Dieser Freibereich steht den Mitarbeitern als Erholungs- und Entspannungszone zur Verfügung.
Die Eingangshalle wird betont durch das auf 6 schlanken Betonstützen ruhende Flugdach. Hier findet der Sichtbeton des Innenbereichs an der Straßenfassade seine Fortführung. In Kombination mit Würzburger Muschelkalk und weißem Putz werden die klar abgegrenzten Nutzungseinheiten: Geschäftsleitung, Verwaltung und Nebenfunktionen deutlich ablesbar – und durch das alle Gebäudeteile verbindende Flugdach optisch zu einer Einheit.
Fertigstellung: 2012
Bauherr: publity AG
Leistungsphasen: 1 – 5
Graphisches Viertel, Erfurt
Sanierung und Erweiterung einer ehemaligen Druckerei zu einer Wohnanlage
Das Areal der ehemaligen Druckerei Fortschritt mit seiner gründerzeitlichen Industriearchitektur ist ein prägender Baustein der Stadt Erfurt.
An der Ecke Pflöckengasse/Juri-Gagarin-Ring sind Teile des Bestandes aus konstruktiver Sicht nicht zu erhalten. Der an gleicher Stelle neu entstehende Neubau beherbergt im Unter- sowie im Erdgeschoss Pkw-Stellplätze. In den Obergeschossen entstehen vorwiegend Wohnungen. Bei der Konzeption des Neubaus wurde besonderen Wert darauf gelegt, das räumliche Profil der Pflöckengasse zu erhalten. Aus diesem Grund wurde die erdgeschossige Garage auf die alte Bauflucht gesetzt. Die Obergeschosse springen an dieser Stelle um ca. 5 m zurück, so dass durch diese Vergrößerung des Abstandes zur gegenüberliegenden Bebauung für eine ausreichende Belichtung und Belüftung der Wohneinheiten gesorgt ist.
Gestalterisch postiert sich der Neubau als modernes Pendant zur historischen Bausubstanz des Areals.
Das Gebäude Juri-Gagarin-Ring 137 und die ehemalige Druckerei Fortschritt mit dem dazwischen liegenden Querriegel stehen unter Denkmalschutz. Sie bleiben in ihrer Substanz weitestgehend erhalten und werden in Zukunft ebenfalls Wohnungen bereit stellen. Die historischen Klinkerfassaden und damit der historische Industriecharakter des Areals bleiben erhalten.
Alle Gebäude sind von den drei umliegenden Straßen fußläufig für die Bewohner zugängig.
Den Mittelpunkt des Ensembles bildet ein hochwertig gestalteter Innenhof für die Bewohner des Areals. Hier finden sich private Gärten, Spielpunkte, Fahrradabstellplätze und Sitzmöglichkeiten.
Fertigstellung: 2017
Bauherr: GSW Frankfurt/Main
Leistungsphasen: 1 – 5
Kartäuser Mühle, Erfurt
Neubau einer Wohnanlage inkl. Tiefgarage
Die alte Mühlenbebauung war durch mehrere Wiederaufbauten nicht mehr vorhanden, so dass der Abriss des bestehenden, ausgebrannten Gebäudes im Dezember 2015 vollzogen wurde.
Realisiert wird nun auf dem ca. 4.500 m² großen Grundstück eine wohnwirtschaftliche Nutzung mit Eigentumswohnungen. Der Uferbereich des Walkstroms soll naturbelassen bleiben und allen Anwohnern als Erholungsfläche zur Verfügung stehen.
Geplant sind ca. 4700 m² Wohnfläche verteilt auf ein straßenbegleitendes Quergebäude auf der Südseite des Grundstücks und zwei korrespondierende Hofgebäude auf der Nordseite.
Der Anspruch an Auflockerung wird erzielt durch Höhen- und Tiefenversprünge der Baukörper, durch großzügige Loggien und Dachterrassen. Die mäandrierende Form des Baukörpers, sowie die vielfältig gefaltete Dachlandschaft fügen sich trotz einer zeitgemäßen Architektur nahtlos in den Bestand des Areals ein. Zwischen den Neubauten entsteht eine großzügig gestaltete Grünfläche mit Hofcharakter, die den Anwohnern zum gemeinschaftlichen Aufenthalt zur Verfügung steht.
Möglich macht dies die unter dem gesamten Areal geplante Tiefgarage mit ca. 56 Stellplätzen.
Fertigstellung: 2022
Bauherr: FINCON
Leistungsphasen: 1 – 5
Käthe-Kollwitz-Str./Elsterstr., Leipzig
Neubau eines Wohnhauses für Betreutes Wohnen und einer Tagespflege
Errichtet wird ein Neubau in – lt. B-Plan geforderter – geschlossener Bauweise. Im Gebäude werden Einrichtungen des Betreuten Wohnens, sprich altersgerechte Wohnungen und Wohngemeinschaften, sowie eine Tagespflege untergebracht.
Um für die Bewohner einen möglichst großen Bezug zur Außenwelt zu schaffen aber dennoch auf straßenseitige Loggien oder Balkone verzichten zu können, ergab sich die Umsetzung bodentiefer Fenster. Die sich daraus entwickelte klare Gebäudestruktur erhält eine sachliche, horizontal betonte, Fassadenstruktur ab dem 2. Obergeschoss. Die Sockelzone wird unter Wahrung der Proportionen – auch der Nachbargebäude – 2-geschossig ausgebildet.
Eine Erdüberdeckung der Tiefgarage von mind. 80cm erlaubt eine weitestgehend aufwändige Freiflächengestaltung im Innenhof, welcher selbstverständlich den Bewohnern des Hauses zur Verfügung steht.
Fertigstellung: 2017/18
Bauherr: 3R Projektentwicklung GmbH
Leistungsphasen: 1 – 5
Firmenzentrale Spreadshirt, Leipzig
Sanierung und Erweiterung einer ehemaligen Fabrikanlage
Das Leipziger Start-Up Unternehmen Spreadshirt war auf der Suche nach einem geeigneten Firmenstandort an dem Produktion, Kreativabteilung und Verwaltung unter einem Dach vereint sind. Fündig geworden sind sie auf dem ehemaligen Rübesam-Areal mit seinen zahlreichen Industriedenkmälern.
Bereits im Bestand bildete die ehemalige Zahnradfabrik mit seinem winkelförmigen Verwaltungsbau entlang der Gießerstraße und der Naumburger Straße sowie der direkt angrenzenden Produktionshalle optimale Voraussetzungen. Um den Flächenansprüchen des jungen Spreadshirt-Teams gerecht zu werden, wurden teilweise neue Büroflächen eingezogen, welche über großzügige Atrien belichtet werden. Die gleichzeitig entstandenen Freiflächen sind beliebte Treffpunkte aller Mitarbeiter und fördern positiv das Firmenklima.
Ein besonderes Highlight bildet dabei die fast 400 qm große Dachterrasse mit Blick über ganz Plagwitz.
2011 wurde die Revitalisierung der Fabrikhalle mit ihrem hohen – und sich dennoch zurückhaltend darstellenden – Neubauanteil im Innern mit dem Architekturpreis der Stadt Leipzig ausgezeichnet.
Fertigstellung: 2008
Bauherr: CG-Gruppe
Leistungsphasen: 1 – 5
Quartier „Siebengrün“, Leipzig
Revitalisierung des Areals der ehemaligen Theodor-Körner-Kaserne zu einer Wohnanlage
Der Norden der Stadt Leipzig erfährt bereits seit einigen Jahren die Umnutzung der zahlreichen Kasernenareale zu Wohn- oder Bürostandorten. So auch das Gelände der ehemaligen Theodor-Körner-Kaserne, welches in ein hochwertiges Wohnquartier für die unterschiedlichsten Wohnbedürfnisse und –formen für Jung und Alt verwandelt wurde.
Geschosswohnungsbau ist neben Reihenhausanlagen mit privaten Südgärten zu finden, ergänzt um eine Kindertagesstätte und neue Erschließungsstraßen. In enger Abstimmung mit den zuständigen Denkmalpflegern der Stadt Leipzig sind viele Elemente der unter Denkmalschutz stehenden Bestandsbauten erhalten und zum Großteil auch sichtbar geblieben. So z.B. die Stützenstrukturen der ehemaligen Reitställe, deren Toranlagen, Treppenhäuser oder die Verbindungsachse aller ehemaligen Reitställe untereinander. Nicht unerwähnt bleiben soll die Wiederherstellung der historischen Zaunanlage, welche das gesamte Areal umgibt.
Viel Wert wurde zudem auf die Verringerung der Flächenversiegelung gelegt. Gelungen ist dies durch eine weitestgehende verkehrsberuhigte Ausbildung des Quartiers, die Unterbringung des ruhenden Verkehrs in 2 großen Tiefgaragen sowie die Schaffung großzügiger öffentlicher, halböffentlicher und privater Grünzonen.
Eine Besonderheit stellt dabei die Entsorgung des Oberflächenwassers über Mulden entlang der neuen Wohnwege dar. Dieses Oberflächenwasser speist die westlich des Areals angelegte Teichanlage, welche der dort entstehenden Eigenheimsiedlung ein ganz besonderes Flair verschafft.
Fertigstellung: 2013
Bauherr: Licon AG
Leistungsphasen: 1 – 4